Post von meiner Wollfee

26. Februar 2008

Gestern bekam ich Post von meiner Wollfee. Leider konnte ich es erst heute vom Postamt abholen, was aber der Freude keinen Abbruch tat. Neugierig, wie ich nun mal bin, begann ich vorsichtig und einer Zeremonie ähnelnd, das gut verpackte „Etwas“ auszupacken.

Noch will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen und euch an meinem Glück und meiner Freude teilhaben lassen:

Nachdem das letzte Papier entfernt worden ist….

kamen folgende schönen Dinge ans Licht:

Schoki und Haribos für mein Gemüt, denen ich trotz Gewichtszunahme nicht widerstehen kann; eine Sockenzeitschrift; Yogitee Ingwer-Zitrone, von dem ich schon so viel Gutes gehört habe, den ich mich aber bislang nicht habe kaufen getraut, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich Ingwer mag – aber den ich sehr gerne probieren mag (und mit dem ich wirklich schon lange liebäugle) und last but not least ein wunderschöner handgefärbter Strang Sockenwolle, der baldmöglichst verarbeitet wird.

Meine liebe Wollfee, ich danke dir recht herzlich! Morgen früh werde ich auch sofort ein Mail an dich schreiben…


Die verstrickte Dienstagsfrage 8/2008

19. Februar 2008

„Welche Marke und Garnzusammensetzung bevorzugt ihr bei Sockenwolle? Kauft ihr lieber Industrie- oder Designergarn, vielleicht auch handgefärbte Wolle? Und welche Gründe habt ihr dafür?“

Vielen Dank an Jule für die heutige Frage!

Grundsätzlich verwende ich die übliche als Sockenwolle deklarierte Wolle von unterschiedlichsten Herstellern. Ich habe vermutlich noch viel zu wenig Socken gestrickt, um in diesem Gewühl eindeutige Favoriten herauskristallisieren zu können. So gehe ich nach Gefühl, dh die Wolle muss mir gefallen und sich gut anfühlen. Qualität ist mir wichtig.

Immer häufiger fällt mir auf, dass mir eine Wolle im Knäuel zwar sehr gut gefällt, aber gestrickt nicht bzw. umgekeht.
Angetan haben es mir auch die vielen handgefärbten Stränge. Einmal in meinem Leben möchte ich einen STR-Strang verstricken; aber auch eine Wollmeise.


Teatime

10. Februar 2008

Nachdem der Platz in der Küche immer weniger wurde und beim Herausnehmen einer Teepackung der Rest gleich mitfiel, war es an der Zeit für Ordnung zu sorgen. Ich habe leider die Angewohnheit, eine Teeschachtel aufzuheben, obwohl nur mehr ein, zwei Beutel drin sind. So habe ich die Gunst der Stunde ausgenützt, alles fein säuberlich herausgeräumt und ausgemistet. Jetzt sieht es wieder schön aus und habe zudem wesentlich mehr Platz, da mehr als 2/3 von dem was man hier sieht weg ist.

Ich war sowohl über meinen Teevorrat bzw. über das, was ich bereits verbraucht habe überrascht. Noch nie wurde hier soviel Tee getrunken wie im heurigen Winter. Da ich beinahe ständig fror, lag nichts näher, als mich mit einem leckeren heißen Glas Tee zu erwärmen. Mein Lieblingstee bis dato war der Milford Blutorangentee. Dann fand der Knit-n-Sip 3 statt – und veränderte meine Teegewohnheiten.
Regina, mein Pal, schickte mir zwei sehr schmackhafte Teesorten; einmal „Alle für einen„, ein leckerer Kräutertee und einen Adventsfrüchtetee.

Beide Tees sind einfach köstlich. Da ich aber einen Hang zu Früchtetess habe (obwohl ich absolut kein Obst esse), hat es mir letzterer besonders angetan. Seitdem mache ich mir bereits am Morgen einen große Kanne Tee, die ich mir in einer Thermoskanne (war die teure Tupperthermoskanne doch zu etwas gut; ich war Thermoskannen bis zu diesem Zeitpunkt immer abgeneigt) ins Büro mitnehme. Ich bemerkte natürlich auch den Unterschied zwischen losen Tee und Beuteltee; durfte auch die Erfahrung machen, dass loser Tee mit den Teefiltern aus Papier weder mehr Arbeit noch Patzerei bedeuten (sind bei Müller mit 1,45 € für 100 Stk. günstig erhältlich). Seitdem bin ich ständig auf der Suche nach neuen Geschmacksrichtigungen, die mir schmecken. Schade ist zB bei Beuteltee, dass man immer eine „große“ Packung kaufen muss und dann den Rest zuhause hat, wenn man drauf kommt, dass er einem nicht schmeckt. Ich bevorzuge bei Tee auch Marken wie Milford, Teekanne, etc. Grundsätzlich bin ich auch No-Name-Produkten nicht abgeneigt, habe aber kürzlich mehrmals bei Discountern Tee gekauft, wovon einer „ging“ und die anderen möchte ich nicht mal meinen Feinden zumuten. Wobei das natürlich auch relativ ist, weil die Geschmäcker doch sehr unterschiedlich sein können.

Den letzten Rest vom tollen Adventstee hüte ich wie meinen Augapfel. Ein großes Glas, mit viel Glück noch eine Kanne, dürfte sich noch ausgehen und jeden Tag wird einmal daran geschnuppert, um dann doch zu entscheiden, dass ich ihn für einen besseren Zeitpunkt aufhebe.

Ich bin selbst schon neugierig, ob es wieder eine Kehrtwendung gibt und ich wieder kohlensäurehältigen Produkten wie Cola, Mineralwasser & Co. den Vorzug gebe. Ob im Sommer aus Tee Eistee wird? Ich glaube eher nicht, da Tee bei mir heiß sein muss; kalt muss ich ihn nicht haben. Deswegen bin ich auch auf die Thermoskanne umgestiegen. Tee wird von mir im Glas getrunken (ev. auch in Tassen mit extrem dünnen Rändern). Im Glas bleibt Tee auch viel länger warm. Lange Zeit verwendete ich eine Glasschale, die fast einen halben Liter fasst. Heute schenke ich lieber zweimal nach. Tee ist für mich fest verbunden mit Kandiszucker. Kandis verfeinert ihn und gibt ihm den letzten Schliff.
Nun habe ich genug geschrieben, jetzt wird ein Glas Tee fällig. Darf ich dich einladen?


Socks 02/2008

4. Februar 2008


…oder das was es erst davon gibt. Diese Wolle ist von Wollworth und hat mir von der Farben her sehr gut gefallen. Diesmal stricke ich mit 2,25-Nadeln und mir scheints, es will kein Ende nehmen. 😉 Vorsichtshalber schlug ich statt 60 für Schuhgröße 38 gleich 64 Maschen an. Durch die feste Strickweise geht es eher in Richtung Schuhgröße 36.
Fazit:
Ich sollte für meine Versuche eher Maschenproben und nicht gleich ganze Socken stricken.


Socks 01/2008

4. Februar 2008

Auch wenn ich sie erst jetzt öffentlich herzeige, so ist dieses Sockenpaar Nr. 1/2008 schon mehr als zwei Wochen lang fertig.

Verstrickt habe ich ein „Otto den Tänzer (2021)“, ein Knäuel aus der (neuen) Regenwald III-Kollektion von Opal und ich war sehr enttäuscht. Nach einem Knoten hat sich der Farbenverlauf in die Gegenrichtung verändert. Da ich nicht rippeln wollte, habe ich versucht, diesen Fehler im zweiten Socken nachzuahmen, damit sie zumindest annähernd gleich aussehen. Obwohl so was natürlich passieren kann, habe ich mich doch darüber geärgert. So ein Opal-Knäuel kostet hier im Handel 7,90 €, also gute 100 öS – da darf man schon auch Qualität erwarten.

Abgesehen davon habe ich statt den 2,5er- mit 3er-Nadeln gestrickt, dadurch war ich sehr schnell fertig. Da ich sehr fest stricke und zudem relativ breite Füße habe, bin ich immer noch am Finden der für mich besten Form. Durch den Knoten bzw. den verkehrten Farbverlauf war es eh schon gelaufen und so habe ich im Bereich der Ballen links und rechts jeweils 2 Maschen auf zwei Reihen vier Reihen verteilt zu- bzw. auf dieselbe Weise auch wieder abgenommen. Das sorgt für mehr Spielraum in diesem Bereich.


Bücher wegwerfen???

2. Februar 2008

Wieder einmal (zum wievielten Male eigentlich? *grübel*) stellt sich für mich die Frage, wohin mit manchen Büchern. Der Platz wird knapp; ich finde schon nichts mehr. Seit über einem Jahr bin ich dran; aber es geht nicht wirklich etwas weiter. Am leichtesten habe ich mich von den uralten Computerbücher wie Word 2.0, Windows 3.1. etc. getrennt. Dann gabs noch einige wenige, wo mir klar war, dass deren Zeit nun längst vorbei (Steuern sparen 1999, etc.). Aber irgendwann stand ich dann an… Jedes weitere entsorgte Buch grenzte beinahe an ein Wunder. Als Krücke (so fiels mir etwas leichter) habe ich alles feinsäuberlich in ein Literaturverwaltungsprogramm erfasst  (inkl. gescannten Covern, sofern man sie nicht übernehmen konnte). So habe ich wenigstens noch eine kleine Erinnerung an gehabte Bücher. 😉

Es stellt sich nun die Frage, ist ein 16 Jahre altes Medizinbuch aktuell bzw. noch brauchbar? Viele Interessensgebiete haben sich verändert; manche Bücher würde ich mir heute nicht mehr kaufen (keine Sorge, es sind nach wie vor noch zu viele).

Eigentlich würde ich es gerne können – Bücher wegwerfen – aber es bricht mir das Herz. Ich würde sie natürlich auch herschenken, aber es will kaum jmd. mehr Bücher. Die Zeiten haben sich verändert – ein Buch hat – obwohl sie immer teurer werden – keinen Wert mehr. An manchen Tagen fällt es mir leichter; an manchen ist es unmöglich.